Unterstützung für bisherige Werkrealschule
Erhebliche Zahl an Rückkehrern
"Dass sich nun auch die Lehrer der Hilda-Werkrealschule geschlossen mit einem Schreiben an die Stadtspitze und die Gemeinderäte gewandt haben, in dem sie sich gegen die Schließung ihrer Schule positionieren und die Option einer Fusion mit der Werkrealschule Oftersheim aufgreifen, ist für uns ein ganz entscheidender Faktor", erläutert der Fraktionsvorsitzender Andreas Muth: "Wir werden der Gemeinschaftsschule unter diesen neuen Gesichtspunkten nicht zustimmen." Die jüngste Sondererhebung des Kultusministeriums hat ein Jahr nach der Abschaffung der Grundschulempfehlung ergeben, dass fast vier Prozent der Realschüler und 1,3 Prozent der Gymnasiasten die fünfte Klasse nicht geschafft haben. Hierbei wurden Kinder, die während des Schuljahres die Schule verlassen haben, noch nicht eingerechnet.
Wir möchten keine Experimente, die sich zulasten einer ganzen Generation auswirken könnte. Deshalb unterstützen wir es, dass sich nun auch die Werkrealschule zur Wehr setzt", erklärt JU-Vorsitzende Sarina Kolb.
Konzept stimmt einfach noch nicht
Gerade lernschwache Kinder seien mit dem Konzept des freien Unterrichts völlig überfordert, zumal im ersten Schuljahr 2014/2015 noch nach dem bisherigen Plan der Realschule unterrichtet werden soll. Stattdessen bietet die Hilda-Werkrealschule eine individuelle Förderung mit erfahrenen Lehrkräften und Schulsozialarbeitern in geregelten Strukturen. Wie die Gemeinschaftsschule dies bei der Heterogenität des Leistungsstands der Kinder bewältigen kann, bleibe fraglich. "Uns geht es um das Wohl aller Schüler.
Deshalb können wir eine Gemeinschaftsschule, die sich aktiv zulasten der Hilda-Werkrealschule auswirken wird und bis jetzt nur ein unzureichendes Konzept vorzuweisen hat, nicht befürworten", heißt es.