CDU Schwetzingen und CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Sturm MdL: Waldareal Entenpfuhl erhalten
Seit einigen Jahren engagieren sich Bürgerinnen und Bürger der Region in der Bürgerinitiative (BI) „Rettet den Entenpfuhl” für die Erhaltung des Waldareals „Entenpfuhl” und gegen den geplanten Kiesabbau in diesem Gebiet.
Seit einigen Jahren engagieren sich Bürgerinnen und Bürger der Region in der Bürgerinitiative (BI) „Rettet den Entenpfuhl” für die Erhaltung des Waldareals „Entenpfuhl” und gegen den geplanten Kiesabbau in diesem Gebiet. Eine abschließende Entscheidung hierzu steht noch aus. Der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Sturm und die CDU Schwetzingen nahmen dies zum Anlass, um sich vor Ort bei einer Begehung mit Vertretern der BI um den Vorsitzenden Heinz Eppel über die aktuelle Lage und den Zustand des Waldes nach den Sommermonaten zu informieren.
„Der Wald hier im Entenpfuhl ist ein intaktes Ökosystem mit einer großen Biodiversität. Einige Bäume hier sind über 100 Jahre alt. Der Wald ist Lebensraum für die Tierwelt und Erholungsgebiet für die Menschen in der Region”, führte der BI-Vorsitzende Eppel die Gruppe durch das Waldgebiet. Durch den beabsichtigen Kiesabbau würde ein großer Teil des Waldes verloren gehen. Dabei könne die Waldfläche in der Metropolregion Rhein-Neckar künftig weiter abnehmen beispielsweise durch wichtige Projekte wie den Ausbau der Bahninfrastruktur. Zudem setze der Klimawandel dem Wald gerade im Rhein-Neckar-Kreis erheblich zu. „Unser Sandboden speichert kaum Wasser. Regenwasser sickert sehr schnell ins Grundwasser durch. Länger anhaltende Trockenheit wie in diesem Sommer schädigt den Wald, viele Bäume sind geschwächt und sterben ab”, zeigte sich Eppel besorgt um den Zustand des Waldes. In dieser Lage ein Waldgebiet für den Kiesabbau zu roden, sei falsch. „Es gibt einen natürlichen Speicher für CO2 und das ist unser Wald. Daher müssen wir Waldgebiete möglichst erhalten, Aufforsten und die Resilienz des Waldes gegen den Klimawandel erhöhen”, so der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Sturm. „Von einer möglichen Aufforstung irgendwo in Baden-Württemberg, sollte der Wald im Entenpfuhl wegfallen, haben die Menschen in der Region nichts”, ergänzte Sturm. Es gebe in Baden-Württemberg andere Abbaugebiete für Kies, die weniger problematisch seien.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sei, dass das Gebiet im Entenpfuhl zum Wasserschutzbereich des Wasserwerks Hardt gehöre. „Unser Trinkwasser hat Spitzenqualität. Das Wasserwerk Hardt versorgt nicht nur die umliegenden Gemeinden sondern teilweise auch die Städte Mannheim und Heidelberg. Ein Kiesabbau in einem Wasserschutzgebiet ist aus meiner Sicht nicht vertretbar”, so der CDU-Parlamentarier. Sturm sprach auch die Idee von Windkraft als Alternative zum Kiesabbau an: „Dieser Vorschlag ist leider eine Nebelkerze und nicht hilfreich, da er mit der Entscheidung nichts zu tun hat. Es geht nicht um Kiesabbau oder Windkraft sondern um Kiesabbau oder Erhalt des Waldes in der jetzigen Form”.
Der CDU-Abgeordnete sicherte zu, sich im Land weiterhin für den Erhalt des Waldareals und gegen den Kiesabbau einzusetzen. Er dankte der BI um den Vorsitzenden Heinz Eppel für das Engagement.
„Für uns als CDU Schwetzingen hat der Schutz des Trinkwassers und des Waldes Vorrang. Daher unterstützen wir die Forderung der BI nach Erhalt des Waldgebietes Entenpfuhl”, so der Vorsitzende der CDU Schwetzingen Nils Melkus abschließend.
(Melkus)
Bildnachweis: Laura Scanu
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