Am vergangenen Samstag begaben sich die Mitglieder des Schwetzinger CDU-Ortsverbandes im Schlossgartenrestaurant Blaues Loch in Klausur. Unter dem Motto „Zukunftswerkstatt für Schwetzingen“ waren auch interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich an diesem Vormittag zu beteiligen und ihre Vorstellungen einzubringen. Das Angebot wurde von der Bevölkerung jedoch nicht so stark angenommen, wie man das eventuell erhoffen konnte.
„Was bewegt Sie in Schwetzingen? Kommen Sie sehr gerne auf uns zu und sagen Sie es uns…“, mit diesem Statement hält der Stadtverbandsvorsitzende Nils Melkus die Einladung weiterhin offen und begrüßt herzlich jede interessante Idee, die an den Stadtverband herangetragen wird.
In fünf Themenkomplexen begaben sich die entsprechenden Arbeitsgruppen nach einleitenden Worten von Melkus und CDU-Fraktionsleiterin Sarina Klein zusammen und besprachen und diskutierten Ideen und Anregungen.
Klein führte durch die Arbeitsgruppe „Stadt der Generationen“. Hier konnte Luisa Rudnik als Vorsitzende der Frauenunion erste Ergebnisse aus dem Workshop „frauenfreundliches Schwetzingen“ einarbeiten, so wurde z.B. über Wickeltische in neutralen Räumlichkeiten, ein Haus für alle Generationen oder die Spielplatzsituation diskutiert.
Stadtrat Ulrich Renkert leitete die Themengruppe Finanzen und Wirtschaft an, wo er tatkräftige Unterstützung vom ehemaligen Schwetzinger OB und Finanzminister Gerhard Stratthaus erhielt.
Insbesondere die Angebote rund um Kinderbetreuung und Ganztagsgrundschulen bearbeiteten Stadträtin Susanne Bertrand-Baumann in ihrer Arbeitsgruppe „Bildung“.
Die Stadträte Dr Horst Herrmann und Rita Erny kümmerten sich in Ihrer Gruppe „Soziales und Bauen“ um Fragen rund um Wohnen, Inklusion, Gesundheit und Pflege.
In der fünften Arbeitsgruppe moderierte Stadtrat Markus Bürger zu den Themen Verkehr, Infrastruktur, Energie und Klima.
Erste Ergebnisse kommen bereits aus der Gruppe Verkehr und Infrastruktur. Man wird sich u.a. dafür einsetzen, dass auf der Carl-Theodor-Brücke die östliche Kreuzung ebenfalls als Kreisel ausgeführt wird. Außerdem wird der Gedanke, die beiden Kreuzungen an der Mannheimer Landstraße (Friedhof und Friedrichsfelder Landstraße) ebenfalls als Kreisverkehre anzulegen, weiterverfolgt.
Als Schildbürgerstreich bewerteten die Anwesenden die Tatsache, dass die Unterführung am neuen Bahnhalt im Hirschacker keinen direkten Zugang zum Wald erlaubt. Auf der einen Seite wird über eine repräsentative Bahnquerung in den Schwetzinger Höfen – die von den Schwetzinger Christdemokraten an sich befürwortet wird – nachgedacht, auf der anderen Seite steht man in der Unterführung im Hirschacker und blickt auf Brusthöhe in den Wald, der von einem Geländer abgeschottet wird. Im TV würde diese Tatsache als “Irrsinn der Woche“ durchgehen. Die Gründe sind hinreichend bekannt, jedoch sollte nun dringend eine Lösung gefunden und umgesetzt werden.
Belächelt wurde schließlich die „Lücke“ auf der Brühler Landstraße, die sich dem ÖPNV-Nutzer bei den je kostenlosen Ortsbussen in Schwetzingen und Brühl bietet. Diese „Lücke“ ist sicher nicht der fürsorglichen Absicht beider Kommunalverwaltungen geschuldet, den Nutzer hier zu einem Spaziergang und somit zu einer kleinen Fitnesseinheit anzuregen. Es handelt sich offensichtlich vielmehr um fehlende interkommunale Absprachen, die es künftig zu verbessern gilt.
Sämtliche Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen werden sich nach weiteren Diskussionsrunden dann im Kommunalwahlkampfprogramm der CDU 2024 wiederfinden.